Eine eigene Website für deine Ferienwohnung kann dein Kurzzeitvermietungs-Business aufs nächste Level bringen: Sie gibt dir die Kontrolle über deine Vermietung, steigert deine Sichtbarkeit und hilft dir, unabhängiger von Buchungsportalen wie Airbnb oder Booking.com zu werden. Aber auch bei der eigenen Website kann man große Fehler machen!
Auf Basis meiner Erfahrungen aus den letzten Jahren als Webdesignerin und Kurzzeitvermieterin möchte ich dir heute die fünf häufigsten Fehler zeigen – und natürlich, wie du sie vermeidest.
1. Fehlender Fokus auf die Zielgruppe
Wenn du eine Website für deine Ferienwohnung erstellst, sollte sie nicht dir gefallen – sondern deinen potenziellen Gästen. Ein häufiger Fehler ist, dass die Website zu allgemein bleibt oder sich zu sehr an den eigenen Vorlieben orientiert.
Wenn du dir unsicher bist, wer die Zielgruppe deiner Ferienwohnung ist, nutze meinen Blogartikel „13 Zielgruppen für Ferienwohnungen: Finde die Richtige!“ als Hilfestellung die Richtige zu finden!
Warum ist das ein Problem?
Deine Zielgruppe hat klare Erwartungen und sucht nach spezifischen Informationen:
- Familien mit Kindern möchten wissen, ob die Wohnung kinderfreundlich ist.
- Geschäftsreisende achten auf schnelles WLAN.
- Urlauber mit Hunden wollen sehen, ob Haustiere erlaubt sind.
Wenn du diese Bedürfnisse nicht ansprichst, verlierst du möglicherweise Gäste.
So machst du es besser:
- Definiere deine Zielgruppe: Wer bucht bei dir? Sind es junge Paare, Familien oder Senioren?
- Passe deine Texte und Bilder an diese Zielgruppe an. Wenn du zum Beispiel ein Ferienhaus für Familien vermietest, könntest du auf der Startseite mit einem Bild von spielenden Kindern im Garten arbeiten.
- Arbeite mit klaren Botschaften, z. B.: „Perfekt für Familien mit Kindern – unser Spielplatz und die Baby-Ausstattung machen es euch leicht.“
2. Schlechte oder fehlende Bilder
„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ – und das gilt doppelt, wenn es um die Vermietung deiner Ferienwohnung geht. Häufig sehe ich Websites mit unscharfen Bildern, schlechtem Licht oder einer chaotischen Anordnung.

Warum ist das ein Problem?
Menschen buchen vor allem mit den Augen. Unprofessionelle Fotos können den Eindruck erwecken, dass deine Wohnung nicht gepflegt ist. Das senkt die Buchungsrate drastisch.
So machst du es besser:
- Investiere in gute Bilder: Wenn du nicht selbst fotografieren kannst, buche einen professionellen Fotografen. Das lohnt sich!
- Nutze Tageslicht: Fotografiere deine Wohnung, wenn sie hell und freundlich wirkt. Schalte zusätzlich alle Lampen ein.
- Zeige Highlights: Gibt es eine schöne Terrasse, einen Kamin oder eine Aussicht? Rücke diese Details in den Fokus.
3. Zu wenig Fokus auf Mobilfreundlichkeit
Wusstest du, dass mehr als 60 % der Nutzer Websites auf ihrem Smartphone besuchen? Wenn deine Website nicht mobilfreundlich ist, verlieren Besucher schnell die Lust.
💡Insight: Die Website meines Ferienhauses besuchen sogar rund 80 % aller Besucher mit dem Smartphone.
Warum ist das ein Problem?
Eine schlecht optimierte mobile Website sorgt für Frust: Texte sind zu klein, Buttons schwer (oder sogar garnicht) zu klicken, die Ladezeit ist zu lange, Infos sind schwierig zu finden und die Navigation ist umständlich. Solche Erlebnisse führen dazu, dass Besucher abspringen – und einfach stattdessen bei der Konkurrenz oder über die großen Buchungsportale wie Booking oder Airbnb buchen.

So machst du es besser:
- Erstelle immer ein Desktop, Tablet und Mobile-Design deiner Website. Nur weil deine Website auf dem PC gut aussieht, muss das nicht auf dem Smartphone der Fall sein.
- Teste deine Website auf verschiedenen Endgeräten und unterschiedlichen Browsern.
- Nutze Tools wie den Mobile-Friendly Test von experte.de, um sicherzustellen, dass alles reibungslos läuft. Hier kannst du sogar bis zu 500 Unterseiten gleichzeitig testen lassen.
- Halte die Navigation einfach: Menüpunkte wie „Wohnung“, „Ausstattung“, „Lage“, „Kontakt“ und „Buchung“ reichen oft aus. Ich empfehle dir, den Menüpunkt „Buchung“ hervorzuheben.
4. Keine klare Buchungsmöglichkeit
Stell dir vor, ein potenzieller Gast ist begeistert von deiner Wohnung, findet aber keinen einfachen Weg, um zu buchen. Genau das passiert oft, wenn Websites keine klaren Call-to-Actions (CTAs) haben.
Warum ist das ein Problem?
Wenn der Buchungsprozess zu kompliziert oder mit Aufwand verbunden ist, springen viele Besucher ab. Das kann auch sein, wenn Verfügbarkeiten und Konditionen nicht direkt über die Website geprüft werden können, sondern erst über ein Kontaktformular angefragt werden müssen.
Wir alle möchten es möglichst einfach im Internet. Hast du also einen (unnötig) komplizierten Buchungsprozess, werden viele Besucher bei den Mitbewerbern ihren Aufenthalt buchen.
So machst du es besser:
- Call-to-Action platzieren: Setze Buttons wie „Jetzt buchen“ oder „Verfügbarkeit prüfen“ prominent auf in der Hero-Area deiner Website. Die Hero-Area ist der erste Abschnitt, den du auf deiner Website hast. In der Regel platziert man hier CTAs im Abschnitt und oben rechts im Menü.
- Online-Buchungssysteme einbinden: Binde dein Buchungssystem direkt ein, standardmäßig haben Channelmanager wie Smoobu oder Lodgify dazu Möglichkeiten.
💡Tipp: Ich habe eine Schritt-für-Schritt Anleitung für dich, wie du das Smoobu Buchungssystem in deine Website einbinden kannst. - Einfachheit zählt: Der Gast sollte mit maximal drei Klicks zum Buchungsabschluss gelangen.
- Transparenz bieten: Zeige Preise, Verfügbarkeit und Stornierungsbedingungen klar an. Das schafft Vertrauen.

5. Zu wenig Augenmerk auf SEO
Du hast eine tolle Website, aber niemand findet sie – ein Albtraum, den viele Vermieter erleben. Häufig liegt das daran, dass SEO (Suchmaschinenoptimierung) vernachlässigt wird.
Warum ist das ein Problem?
Wenn du bei Google nicht auftauchst, bleibst du unsichtbar für potenzielle Gäste, die sich über die Suchmaschinen einen Überblick über Ferienwohnungen der Region verschaffen möchten. In diesem Fall werden viele potentielle Gäste stattdessen die Suche bei Booking und Airbnb nutzen und dort buchen, wofür du wiederum Provision zahlst.
So machst du es besser:
- Keywords recherchieren: Nutze Tools wie „Google Keyword Planner“, um Begriffe wie „Ferienwohnung [deine Stadt]“ oder „Familienfreundliche Unterkunft in [Region]“ zu finden.
- Texte optimieren: Platziere die Keywords natürlich auf deiner Website. Schreibe weiterhin alle Texte für deine Websitebesucher – nicht die Suchmaschine.
- Ladegeschwindigkeit verbessern: Komprimiere Bilder und nutze ein Caching-Plugin wie „WP Rocket“.
- Local SEO nutzen: Erstelle ein kostenloses Google Unternehmensprofil für deine Ferienwohnung (früher Google My Business), damit du bei lokalen Suchanfragen sichtbar wirst.
💡Tipp: Wende diese 10 Tipps für SEO auf der Website deiner Ferienwohnung an und deine Website wird sichtbarer – versprochen 🥳
Fazit: Vermeide typische Anfänger-Fehler!
Eine professionelle Website ist ein unverzichtbares Werkzeug für Kurzzeitvermieter. Sie gibt dir die Chance, dein Angebot individuell zu präsentieren und Buchungen unabhängig von Buchungsplattformen zu generieren. Indem du die oben genannten Fehler vermeidest, erhöhst du nicht nur deine Buchungsrate, sondern bietest deinen Gästen auch ein besseres Erlebnis.